Dienstag, 9. Juli 2013

Falkenmänner

Obwohl sich der Text eigentlich auf der selben Ebene wie zum Beispiel Schicksal oder Ritterverderben bewegen könnte, gibt es diesmal sogar einen ganz konkreten Kontext.

Seit einiger Zeit treibe ich mich nämlich auch in HdRo's Mittelerde herum. Der nahe Bree beheimateten Söldnertruppe "Die Zwei Falken" hat sich mein Pixelmännchen nun angeschlossen. Trotzdem, nein, nicht von ihm ist weiter unten die Rede ;)

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Schwerter klirren, Bögen sirren,
Bahnen flatternd, rot wie Blut.
Rösser wiehern, Pfeile schwirren,
rasend strömt die wilde Flut:
Bilwiss, Ork und Ogren fallen.

Zähes Fleisch weicht - oder singt,
schell vergessen gestrig‘ Wonnen.
Alles ist geschützt, um-ringt:
Kettenpanzers kleine Sonnen
tragen Hoffnung, Blut und Sieg.
 
Siegesreich für Münz‘ und Ehr‘ -
gleich Tod ohn‘ Freund und ander’n
ein jeder dieser Mannen wär,
die lebenshungrig wandern
gemeinsam bis der Tage End.

Dunkles Bier vom Fass und Braten
füllt der Männer leere Bäuche.
Schmachtend Börse angeraten:
Schiebt die Glieder ins Gesträuche,
schlachtet Warg und Spinn‘ und Bär.

Für Kopf und Pelz den braven Lohn
der Weibel reicht den Waffenknappen
kaum gedacht der ober‘n Fron.
Unterm glänzend Falkenwappen
Gold ist das Soldatenblut.

Mahnend Wort zu grünen Jungen:
„Beweist den Wert durch Tat und Wort!“
Den Mantel blickt er unumwunden,
zitternd Herz ein starker Hort
und trägt sich ein in ihre List'.
 
Schwerter klirren, Bögen sirren,
Bahnen flatternd, rot wie Blut.
Rösser wiehern, Pfeile schwirren,
stolz einher mit mut’ger Glut
schreiten Falkens Waffenmannen.

13 Kommentare:

  1. Tja dann will ich dir geraten haben den richtigen Server gewählt zu haben ;-)

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  2. Das epische steht dir sehr gut. Vielleicht könnten dir noch längere Erzählungen auch gut passen. Es erinnert auch leicht Minne.

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    1. Dankeschön :)
      Ich muss zugeben ich habe gerade auch ordentlich Spaß daran.
      Und richtig, solcherlei Versdichtung war natürlich Vorbild.
      Aber ich will die armen Leser ja auch nicht damit erschlagen.

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    2. Wieso erschlagen?
      Das ist dein Blog, also solltest du machen, woran du Freude hast. Aber, natürlich sollte man seine Kunst nicht inflationär behandeln, sonst vergeht im schlimmsten Fall die Freude daran.

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    3. Natürlich ist es meiner und ich tue das für mich und weil ich Spaß daran habe.
      Das geht zu einem gewissen Grad aber auch einher mit dem, was von Lesern zurückkommt. Sonst könnte man ja auch gleich nur für die Schublade schreiben.
      Das ist zum einen generell bei Dichtung ja bereits der Fall.
      Wenn es nun noch ein längeres Epos wird, mag das wohl eher noch abschreckender wirken.

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    4. Nicht unbedingt. Denk mal an Ikaruga. Das waren nachher auch 26 Seiten. ;)

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    5. Oh, verdammt, stimmt, wäre 'ne Idee... Wah, sag den Stimmen in meinem Kopf, sie sollen ruhig sein ^^

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    6. Das kann ich nicht, ich bin der, der immer auf der anderen Schulter aufplopt bei so Sachen. Für "Mach es nicht!" ist jemand anderes zuständig. ;)

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  3. Auch hier nochmal...

    Gefällt mir richtig gut und passt wie die Faus auf den Falken :D

    Du hättest Rickwaerd zum Barden machen sollen! xD

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    1. Danke, freut mich! :)

      Rikwaerd ist gut so, wie er ist. Vom Gemüt her hätte der Barde auch wirklich nicht zu ihm gepasst.

      Aber es spricht ja ggf. nichts gegen ein anderes bardisches Pixelmännchen, oder auch einen passenden NPC...

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  4. Yay! Wieder sehr cool!

    (würde nur die Tipp- bzw Rechtschreibfehler korrigieren 0;) )
    Bleib beim Blut und Kriegertum! *g*

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    1. Danke sehr :)
      Ich mag Blut und Morde, ähm Rittertum!
      (Wo haben die sich bloß versteckt? Hm, böses Gehirn, dass es nicht besser hinschaut *Kopfnuss verpass*)

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