Freitag, 28. Juni 2013

Das Mehr der andern



Wenn langsam die Ressourcen schwinden,
bleibt Streben, Wille, aus dem Haus:
So mögen wir uns quälend winden
in nahes Land und Gut hinaus,
wo neuer, alter Reichtum liegt.

„Neues Land?!“, kreischten drei Schergen
über leeren Gläsern brütend.
Überlegend, schätzend, wimmernd,
noch ihm Ohr die Stimme wütend
ihres Herrn und Schutzgesell‘n.

Freudig schwangen sie die Speer‘,
gnadenlos - und wer nicht folgte,
den zwangen Politik und Heer.
Dieser folgte niemals mehr, zollte
Würmern nunmehr sein‘ Tribut.

Mancher floh mit nur dem Leben,
schenkte alles Haben hin,
schon in sich ein düst‘res Regen.
Herzen leer und ohne Sinn
nun sie die Nachbarn plündern.

Und Nachbars Garten  - kaum geschützt - zum Neuland diesen Feigen nützt.

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Was, schon wieder Dichtung? Zugegeben: Ja. Aber nur ein bisschen. Eigentlich nur ein paar Gedanken zu einem Thema, was mir seit Wochen im Kopf herumspukt. Und nebenbei Teil des Blogchallenges des Nachtwinds.

2 Kommentare:

  1. Gefällt mir persönlich besser als mein eigenes Werk.

    Sehr schön! :)

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  2. Oh, danke schön :)

    Vielleicht hätte ich anmerken sollen, dass mir der erste Gedanke zur Grundidee nicht etwa bei aktuellem geopolitischem Gerangel kam - sondern bei Starcraft ^^

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