Lord Vorn schien endlose Sekunden dort zu stehen, überlegend. Schließlich drehte er sich herum und setzte sich auf die Bettkante.
„Wie es scheint liebt sie solche Auftritte immer noch“, war schließlich sein erster Kommentar, schien sein aufgekochter Zorn hinter Überlegungen zurückgetreten.
Tendra lächelte mitfühlend. "Nicht gerade das Sinnbild einer liebenden Mutter. Diese Frau hat dich also an die Reinblüter verkauft?", fragte sie ehrlich interessiert und machte ihm etwas Platz falls er sich zu ihr setzen wollte.
Er legte den Kopf schief und musterte sie einen Moment, rutschte dann zu ihr und setzte sich aufrecht gegen den Rückenteil des Bettes. „Diese Frau weiß nicht einmal, was ‚Liebe‘ ist“, sagte er emotionslos, wie eine sachliche Feststellung. Er schwieg einen Moment, vermutlich abschätzend, was und wie weit er Details offenlegen sollte. Wollte. Er hatte nicht umsonst dafür gesorgt, dass seine 'Akten' nur noch rudimentär gefüllt waren.
„'Diese Frau'“, war hierbei sehr wohl Abneigung in der Betonung zu erkennen, „hat sich mit einem 'interessanten Produkt' und wer weiß was noch in das Bett von Lord Chroin geschlichen.“ Es war in jedem seiner Worte offensichtlich, was er davon hielt, sprach er dennoch bemerkenswert offen.
"Dieses Produkt wart nicht ihr, dann wäret ihr nicht so gutaussehend", versuchte Tendra ihn aufzuheitern. "Wie lautete er, euer richtiger Name?"
Erfolgreich, wie es schien, denn der Sith lachte brummend über das Kompliment. „Oh, ganz wie man es nimmt. Lord Chroin war begeistert, seinem Söhnchen einen vielversprechenden… Anreiz… vorzusetzen. Und natürlich die ‚Überlegenheit seines Blutes‘ zu beweisen.“ Er schnaubte. Seine Worte waren zwar voller Ironie und unverhohlener Abneigung, doch ruhig. Schließlich wandte er den Kopf und blickte sie nun direkt an. Im Halbdunkel waren sie kaum mehr als Schatten. Sekunden des Schweigens verstrichen.
„Sylv Rlyeh.“
Tendra gab einen Laut des Erstaunens von sich. "Das... erklärt einiges!"
Er verengte die Augen etwas. "So?"
Sie lächelte. "Es erklärt warum du so interessiert an der Jedi warst, die sich mit meinem Bruder herumtreibt. Ich halte eine Verwandtschaft zwar für Möglich, doch bezweifle, dass dieser Familienname in der Galaxis einzigartig ist. Statistisch gesehen eine mathematische Unmöglichkeit."
„'Unmöglichkeiten' sind eine spannende Sache“, nickte er. „Die Statistik mag nicht ganz unrecht haben. Nach allem, was die Nachforschungen bisher ergaben und was ‚sie‘ gerade sagte…“ Er nickte langsam, als füge sich etwas und lächelte wölfisch. „Wie es scheint, habe ich Familienzuwachs bekommen. Ich ‚liebe‘ Familienangelegenheiten.“
"Kommt auf die Familie an", erwiderte Tendra trocken. "Ich nehme an, du wirst sie dir mal aus der Nähe ansehen wollen?"
Er nickte. Ob nur auf eine der beiden Äußerungen, oder beide sollte nicht klar sein. Er lachte und fuhr sich mit den Finderspitzen der Rechten über die Unterlippe. „Ich hoffe sie wird eines Tages genauso viel Freude an mir haben, wie meine rothäutige ‚Verwandhschaft‘…“
***
Gleichzeitig beschäftigte sich Arsani mit Kommunikations- und Übertragungsprotokollen, versuchte Spuren zu verfolgen und Daten sicherzustellen. Vergeblich, wie sich herausstellen würde. Und nicht anders, als sein Lord und er erwartet hätten. ‚Sie‘ war ein Profi, der nicht umsonst seinen ‚Ruhestand‘ noch erlebt hatte.
Nachdem er nichts mehr würde tun können, begab er sich in seinen Trainingsraum, sich in bewohnten Tätigkeiten zu beruhigen und seinen Ärger auf etwas Sinnvolles zu lenken.
Der Zabrak wurde das Gefühl nicht los, dass derzeit die Dinge nicht glatt liefen. Die Sache zwischen seinem Herrn und dieser Agentin war mit ihrem Quasieinzug definitiv… bedenklich. Dass er nicht wirklich schlau aus ihr wurde, machte es nicht besser. Seine Gedanken wanderten zu den anderen ‚Baustellen‘, während seine Hand- und Beinbewegungen in gewohnte Abfolgen verfielen. Das Trainingsmaterial ächzte hörbar.
***
Währenddessen herrschte in jeder „Cantina“ Aufbruchsstimmung. Erstaunlich geräuschlos wurde nach und nach die komplette Einrichtung demontiert, verpackt, abtransportiert. Das Ganze schien perfekt organisiert und ein jeder der „Gäste“ oder „Bediensteten“ schien perfekt aufeinander eingestellt.
Stunden später würde an dem Ort nichts mehr auf die „Cantina“ hindeuten, noch sich andere Rückschlüsse ziehen lassen.
Weitere Stunden später würde an einem ganz anderen Ort dasselbe Spiel ablaufen – nur umgekehrt.
***
Tendra lächelte böse. "Schon irgendwelche Pläne? Immerhin könnte man das gleich mit meiner ‚Familienangelegenheit‘ verbinden. Das Sedrick damals auf Tatooine überlebt hat, sollte schnellstmöglich korrigiert werden."
Er neigte den Kopf und bedachte sie mit einem flammenden Blick. "Schnellstmöglich?", schnurrte er und schüttelte den Kopf. Langsam hob er die Hand und strich ihr mit einem Finger vom Augenwinkel zum Ohr, dahinter entlang. Mit knurrig-sinnlichem Ton fuhr er fort. "Manches lohnt es sich zu genießen. Den Baum um einen Trieb zu beschneiden, oder zwei. Um einen Ast, eine Wurzel...." Mit den Fingerspitzen fuhr er ihren Hals hinunter, kaum mehr als ein Hauch.
Tendra schloss die Augen und genoss die Verführung des Lords. "Sedrick ist ein Sonderfall. Je länger er lebt, umso mehr Ärger macht er. Er ist wie ein Geschwür das unkontrolliert wuchert", murrte sie.
„Wenn man ein wenig… Spannung… aufbaut, hat man meist mehr davon“, brummte er sinnlich und küsste langsam und intensiv ihren Hals entlang. Auf halber Strecke zog er sich mit einem Ruck zurück und lächelte charmant. „Wobei wir beim Thema wären.“ Er setzte sich auf, rutsche zur Bettkante hin, schien er mit einem Schlag wieder sachlich. „Auch wenn diese Jedi und dein Bruder eine verlockende Beute sind, bleiben sie zum einen nur ein… Hobby…“, er leckte sich die Lippen und lächelte wieder auf diese wölfische Art. „Damit mir jedoch keiner meine - unsere“, flocht er mit einem Fragenden Unterton und verheißend hochgezogenen Augenbrauchen ein, „Beute streitig macht, habe ich ein paar… Vorkehrungen zu treffen.“ Er verneigte sich elegant.
Tendra lächelte und erwiderte sein Nicken. "Gebt Bescheid, wenn ihr Hilfe oder einfach Gesellschaft benötigt. Andernfalls würde ich versuchen meinen Bruder Farn zu kontaktieren."
"Verlockend", lächelte er. "Doch für den Augenblick...", er neigte den Kopf, wandte sich zur Tür und deutete mit der rechten einladend in Richtung des Holotisches. Ohne ein weiteres Wort verließ er ihr Quartier in Richtung seiner Räumlichkeiten.
„Wie es scheint liebt sie solche Auftritte immer noch“, war schließlich sein erster Kommentar, schien sein aufgekochter Zorn hinter Überlegungen zurückgetreten.
Tendra lächelte mitfühlend. "Nicht gerade das Sinnbild einer liebenden Mutter. Diese Frau hat dich also an die Reinblüter verkauft?", fragte sie ehrlich interessiert und machte ihm etwas Platz falls er sich zu ihr setzen wollte.
Er legte den Kopf schief und musterte sie einen Moment, rutschte dann zu ihr und setzte sich aufrecht gegen den Rückenteil des Bettes. „Diese Frau weiß nicht einmal, was ‚Liebe‘ ist“, sagte er emotionslos, wie eine sachliche Feststellung. Er schwieg einen Moment, vermutlich abschätzend, was und wie weit er Details offenlegen sollte. Wollte. Er hatte nicht umsonst dafür gesorgt, dass seine 'Akten' nur noch rudimentär gefüllt waren.
„'Diese Frau'“, war hierbei sehr wohl Abneigung in der Betonung zu erkennen, „hat sich mit einem 'interessanten Produkt' und wer weiß was noch in das Bett von Lord Chroin geschlichen.“ Es war in jedem seiner Worte offensichtlich, was er davon hielt, sprach er dennoch bemerkenswert offen.
"Dieses Produkt wart nicht ihr, dann wäret ihr nicht so gutaussehend", versuchte Tendra ihn aufzuheitern. "Wie lautete er, euer richtiger Name?"
Erfolgreich, wie es schien, denn der Sith lachte brummend über das Kompliment. „Oh, ganz wie man es nimmt. Lord Chroin war begeistert, seinem Söhnchen einen vielversprechenden… Anreiz… vorzusetzen. Und natürlich die ‚Überlegenheit seines Blutes‘ zu beweisen.“ Er schnaubte. Seine Worte waren zwar voller Ironie und unverhohlener Abneigung, doch ruhig. Schließlich wandte er den Kopf und blickte sie nun direkt an. Im Halbdunkel waren sie kaum mehr als Schatten. Sekunden des Schweigens verstrichen.
„Sylv Rlyeh.“
Tendra gab einen Laut des Erstaunens von sich. "Das... erklärt einiges!"
Er verengte die Augen etwas. "So?"
Sie lächelte. "Es erklärt warum du so interessiert an der Jedi warst, die sich mit meinem Bruder herumtreibt. Ich halte eine Verwandtschaft zwar für Möglich, doch bezweifle, dass dieser Familienname in der Galaxis einzigartig ist. Statistisch gesehen eine mathematische Unmöglichkeit."
„'Unmöglichkeiten' sind eine spannende Sache“, nickte er. „Die Statistik mag nicht ganz unrecht haben. Nach allem, was die Nachforschungen bisher ergaben und was ‚sie‘ gerade sagte…“ Er nickte langsam, als füge sich etwas und lächelte wölfisch. „Wie es scheint, habe ich Familienzuwachs bekommen. Ich ‚liebe‘ Familienangelegenheiten.“
"Kommt auf die Familie an", erwiderte Tendra trocken. "Ich nehme an, du wirst sie dir mal aus der Nähe ansehen wollen?"
Er nickte. Ob nur auf eine der beiden Äußerungen, oder beide sollte nicht klar sein. Er lachte und fuhr sich mit den Finderspitzen der Rechten über die Unterlippe. „Ich hoffe sie wird eines Tages genauso viel Freude an mir haben, wie meine rothäutige ‚Verwandhschaft‘…“
***
Gleichzeitig beschäftigte sich Arsani mit Kommunikations- und Übertragungsprotokollen, versuchte Spuren zu verfolgen und Daten sicherzustellen. Vergeblich, wie sich herausstellen würde. Und nicht anders, als sein Lord und er erwartet hätten. ‚Sie‘ war ein Profi, der nicht umsonst seinen ‚Ruhestand‘ noch erlebt hatte.
Nachdem er nichts mehr würde tun können, begab er sich in seinen Trainingsraum, sich in bewohnten Tätigkeiten zu beruhigen und seinen Ärger auf etwas Sinnvolles zu lenken.
Der Zabrak wurde das Gefühl nicht los, dass derzeit die Dinge nicht glatt liefen. Die Sache zwischen seinem Herrn und dieser Agentin war mit ihrem Quasieinzug definitiv… bedenklich. Dass er nicht wirklich schlau aus ihr wurde, machte es nicht besser. Seine Gedanken wanderten zu den anderen ‚Baustellen‘, während seine Hand- und Beinbewegungen in gewohnte Abfolgen verfielen. Das Trainingsmaterial ächzte hörbar.
***
Währenddessen herrschte in jeder „Cantina“ Aufbruchsstimmung. Erstaunlich geräuschlos wurde nach und nach die komplette Einrichtung demontiert, verpackt, abtransportiert. Das Ganze schien perfekt organisiert und ein jeder der „Gäste“ oder „Bediensteten“ schien perfekt aufeinander eingestellt.
Stunden später würde an dem Ort nichts mehr auf die „Cantina“ hindeuten, noch sich andere Rückschlüsse ziehen lassen.
Weitere Stunden später würde an einem ganz anderen Ort dasselbe Spiel ablaufen – nur umgekehrt.
***
Tendra lächelte böse. "Schon irgendwelche Pläne? Immerhin könnte man das gleich mit meiner ‚Familienangelegenheit‘ verbinden. Das Sedrick damals auf Tatooine überlebt hat, sollte schnellstmöglich korrigiert werden."
Er neigte den Kopf und bedachte sie mit einem flammenden Blick. "Schnellstmöglich?", schnurrte er und schüttelte den Kopf. Langsam hob er die Hand und strich ihr mit einem Finger vom Augenwinkel zum Ohr, dahinter entlang. Mit knurrig-sinnlichem Ton fuhr er fort. "Manches lohnt es sich zu genießen. Den Baum um einen Trieb zu beschneiden, oder zwei. Um einen Ast, eine Wurzel...." Mit den Fingerspitzen fuhr er ihren Hals hinunter, kaum mehr als ein Hauch.
Tendra schloss die Augen und genoss die Verführung des Lords. "Sedrick ist ein Sonderfall. Je länger er lebt, umso mehr Ärger macht er. Er ist wie ein Geschwür das unkontrolliert wuchert", murrte sie.
„Wenn man ein wenig… Spannung… aufbaut, hat man meist mehr davon“, brummte er sinnlich und küsste langsam und intensiv ihren Hals entlang. Auf halber Strecke zog er sich mit einem Ruck zurück und lächelte charmant. „Wobei wir beim Thema wären.“ Er setzte sich auf, rutsche zur Bettkante hin, schien er mit einem Schlag wieder sachlich. „Auch wenn diese Jedi und dein Bruder eine verlockende Beute sind, bleiben sie zum einen nur ein… Hobby…“, er leckte sich die Lippen und lächelte wieder auf diese wölfische Art. „Damit mir jedoch keiner meine - unsere“, flocht er mit einem Fragenden Unterton und verheißend hochgezogenen Augenbrauchen ein, „Beute streitig macht, habe ich ein paar… Vorkehrungen zu treffen.“ Er verneigte sich elegant.
Tendra lächelte und erwiderte sein Nicken. "Gebt Bescheid, wenn ihr Hilfe oder einfach Gesellschaft benötigt. Andernfalls würde ich versuchen meinen Bruder Farn zu kontaktieren."
"Verlockend", lächelte er. "Doch für den Augenblick...", er neigte den Kopf, wandte sich zur Tür und deutete mit der rechten einladend in Richtung des Holotisches. Ohne ein weiteres Wort verließ er ihr Quartier in Richtung seiner Räumlichkeiten.
Ah... Endlich kann er sich mal losreißen und sich um die Geschäfte kümmern... ^^
AntwortenLöschenNatürlich kann er - wenn er will ;) sonst wäre es wohl kaum soweit gekommen.
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