[Teil 6] [Teil 7] [Teil 8] [Teil 9] [Teil 10] [Teil 11] [Teil 12] [Teil 13]
Inzwischen wurde der zweite Gang aufgetan, eine überschaubare Portion Fisch in Algenmantel, kunstvoll dekoriert.
"Ahh, das perfekte Mahl zum gewählten Wein", überging die Darth seine Frage zunächst und kostete genießend von ihrer Speise. Wieder vergingen mehrere Sekunden, die sie ihn warten ließ.
"Ihr mögt nur ein Lord sein, doch habt ihr Zugang zu einem mächtigen Verbündeten. Dies allein sollte Wert genug für ein Bündnis sein, mein lieber Lord Vorn, doch für den Anfang wäre der Zugang zu eurem Agentennetzwerk Lohn genug. Wie euch meine Tochter sicher berichtet hat, wurde ich vor kurzem schändlich verraten", musterte sie ihn lauernd.
Lord Vorn gestattete sich ein erneutes Lächeln. Als habe er nach jener Vorspeise ernsthaft Rotwein wählen können... Er hmte anerkennend, als der Fisch leicht wie eine Feder auf der Zunge zerging und blickte auf, als die Darth erneut das Wort an ihn richtete. Eine Meisterin der Pausen entschied er. Und auch ihren Titel trug sie offenbar zu Recht – keine Selbstverständlichkeit dieser Tage.
Das „nur“ empfand er als bewusste Spitze, doch verzog er keine Miene und hielt die aufgesetzte Höflichkeit mit einem Hauch ehrlicher Neugierde aufrecht.
Zugang und Informationen. Natürlich. Im Grunde lief es immer auf dasselbe hinaus.
"Verrat? Welch ein hartes Wort.“ Er sprach präzise und bedeutsam und maß sie mit Blicken. „Eure Tochter sprach jedoch in der Tat von einem kleinen... Problem mit eurem Gatten.“ Er ließ offen, wie weit er informiert wäre.
Die Darth musterte ihn weiter eindringlich. "Wie würdet ihr es nennen, Lord Vorn, wenn man euch hintergeht und damit rechtlich geregelte Ansprüche umgeht", sprach sie in eisigem Tonfall. "Mein "geliebter" Ehemann war ein Verräter am Imperium und hat nun seine gerechte Strafe erhalten, doch er hielt es für angebracht, im Falle seines Ablebens 80 Prozent des Harkov-Vermögens an die Militärakademie hier auf Dromund Kaas zu spenden und den Rest unter seinem Gezücht zu verteilen. Zwar bleiben mir ein Großteil der Kontakte und Güter, doch besäße ich nicht die nötigen finanziellen Mittel, um das alles zu unterhalten, wäre das das Ende dieses Hauses", steckte sie sich eher beiläufig eine Bissen in den Mund.
"Wohl gemerkt es geht mir nicht um die finanziellen Mittel, ein ärgerlicher Verlust, doch kein Rückschlag, kommt das Geld doch dem Imperium an sich zu Gute. Vielmehr bin ich eine nachtragende Person und werde sehr ungehalten, wenn man meine Pläne durchkreuzt, hatte ich doch ein andere Absichten meinen Gatten betreffend", stahl sich ein böses Lächeln auf ihre Züge.
"Was ich will ist Gewissheit, wer mir da zuvorgekommen ist und warum? Außerdem benötige ich eine Bestätigung, ob mein Mann nun tot ist oder nicht, um weitere Schritte in die Tat umzusetzen. Dieses Haus benötigt die Führung eines willensstarken und anpassungsfähigen Mannes, Lord Vorn", funkelte sie ihn vielsagend an.
"Ich würde es Todessehnsucht nennen“, kommentierte er trocken. Auf den feinsinnigen Humor ihres Mannes zu verweisen hielt er ob ihrer offensichtlichen Missstimmung für sehr unklug, doch stieg der Großmoff erheblich ich seiner Achtung. Wer derartig gegen eine Darth zu spielen wusste... Er legte da Besteck neben seinen geleerten Teller, faltete die Finger, die Hände entspannt vor sich gelegt. Der Sith lehnte sich ein Stück vor und unterstrich damit offen sein Interesse. Er stimmte in ihr diabolisches Lächeln ein. Oh ja, 'diese' Art Vergnügen schätzt er sehr.
„Dieses Haus besitzt die Führung einer atemberaubenden willensstarken und anpassungsfähigen Frau, Darth Kayria, es kann sich kaum mehr wünschen." Er lächelte, gewinnend und interessiert mit einen Hauch Zweideutigkeit.
Syrenne lachte herzlich und das erste Mal an dem Abend, sollte der Lord so etwas wie aufrichtiges Amüsement darin hören können. Auch sie schob ihren zur Hälfte geleerten Teller von sich. Die emsigen Droiden waren fast umgehend zu Stelle, um die leeren Teller abzuräumen, doch irgendwie schafften sie die Illusion aufrecht zu erhalten, dass sich die Darth und der Lord allein im Raum befanden.
"Ihr schmeichelt mir, Lord Vorn! Trotz allem bin ich jedoch "nur" eine Frau, der aufgrund dieser schnöden Tatsache einige Türen verschlossen bleiben."
Der Droide mit der Weinflasche erschien erneut, um nachzuschenken, doch Syrenne lehnte mit einer einfachen Geste ab.
***
Ein Stockwerk höher hatte Tendra begonnen mit einem kleinen Laserbohrer ein nur wenige Millimeter großes Loch in den Boden zu brennen. Kurz hielt sie inne, das gehörte abwiegend. Das ganze Gespräch entwickelte sich gänzlich ihren Zielen entgegen. Ihr Vater war kaum tot und schon umgarnte Syrenne einen geeigneten Nachfolger. Zugegeben, seine Lordschaft war ein vortreffliche Wahl und würde seine Vorteile daraus ziehen, aber je länger die beiden da unten sprachen, um so geringer wurden ihre eigenen Lebenserwartungen. Sie presste die Lippen aufeinander und setzte ihre Arbeit fort.
***
Inzwischen wurde der zweite Gang aufgetan, eine überschaubare Portion Fisch in Algenmantel, kunstvoll dekoriert.
"Ahh, das perfekte Mahl zum gewählten Wein", überging die Darth seine Frage zunächst und kostete genießend von ihrer Speise. Wieder vergingen mehrere Sekunden, die sie ihn warten ließ.
"Ihr mögt nur ein Lord sein, doch habt ihr Zugang zu einem mächtigen Verbündeten. Dies allein sollte Wert genug für ein Bündnis sein, mein lieber Lord Vorn, doch für den Anfang wäre der Zugang zu eurem Agentennetzwerk Lohn genug. Wie euch meine Tochter sicher berichtet hat, wurde ich vor kurzem schändlich verraten", musterte sie ihn lauernd.
Lord Vorn gestattete sich ein erneutes Lächeln. Als habe er nach jener Vorspeise ernsthaft Rotwein wählen können... Er hmte anerkennend, als der Fisch leicht wie eine Feder auf der Zunge zerging und blickte auf, als die Darth erneut das Wort an ihn richtete. Eine Meisterin der Pausen entschied er. Und auch ihren Titel trug sie offenbar zu Recht – keine Selbstverständlichkeit dieser Tage.
Das „nur“ empfand er als bewusste Spitze, doch verzog er keine Miene und hielt die aufgesetzte Höflichkeit mit einem Hauch ehrlicher Neugierde aufrecht.
Zugang und Informationen. Natürlich. Im Grunde lief es immer auf dasselbe hinaus.
"Verrat? Welch ein hartes Wort.“ Er sprach präzise und bedeutsam und maß sie mit Blicken. „Eure Tochter sprach jedoch in der Tat von einem kleinen... Problem mit eurem Gatten.“ Er ließ offen, wie weit er informiert wäre.
Die Darth musterte ihn weiter eindringlich. "Wie würdet ihr es nennen, Lord Vorn, wenn man euch hintergeht und damit rechtlich geregelte Ansprüche umgeht", sprach sie in eisigem Tonfall. "Mein "geliebter" Ehemann war ein Verräter am Imperium und hat nun seine gerechte Strafe erhalten, doch er hielt es für angebracht, im Falle seines Ablebens 80 Prozent des Harkov-Vermögens an die Militärakademie hier auf Dromund Kaas zu spenden und den Rest unter seinem Gezücht zu verteilen. Zwar bleiben mir ein Großteil der Kontakte und Güter, doch besäße ich nicht die nötigen finanziellen Mittel, um das alles zu unterhalten, wäre das das Ende dieses Hauses", steckte sie sich eher beiläufig eine Bissen in den Mund.
"Wohl gemerkt es geht mir nicht um die finanziellen Mittel, ein ärgerlicher Verlust, doch kein Rückschlag, kommt das Geld doch dem Imperium an sich zu Gute. Vielmehr bin ich eine nachtragende Person und werde sehr ungehalten, wenn man meine Pläne durchkreuzt, hatte ich doch ein andere Absichten meinen Gatten betreffend", stahl sich ein böses Lächeln auf ihre Züge.
"Was ich will ist Gewissheit, wer mir da zuvorgekommen ist und warum? Außerdem benötige ich eine Bestätigung, ob mein Mann nun tot ist oder nicht, um weitere Schritte in die Tat umzusetzen. Dieses Haus benötigt die Führung eines willensstarken und anpassungsfähigen Mannes, Lord Vorn", funkelte sie ihn vielsagend an.
"Ich würde es Todessehnsucht nennen“, kommentierte er trocken. Auf den feinsinnigen Humor ihres Mannes zu verweisen hielt er ob ihrer offensichtlichen Missstimmung für sehr unklug, doch stieg der Großmoff erheblich ich seiner Achtung. Wer derartig gegen eine Darth zu spielen wusste... Er legte da Besteck neben seinen geleerten Teller, faltete die Finger, die Hände entspannt vor sich gelegt. Der Sith lehnte sich ein Stück vor und unterstrich damit offen sein Interesse. Er stimmte in ihr diabolisches Lächeln ein. Oh ja, 'diese' Art Vergnügen schätzt er sehr.
„Dieses Haus besitzt die Führung einer atemberaubenden willensstarken und anpassungsfähigen Frau, Darth Kayria, es kann sich kaum mehr wünschen." Er lächelte, gewinnend und interessiert mit einen Hauch Zweideutigkeit.
Syrenne lachte herzlich und das erste Mal an dem Abend, sollte der Lord so etwas wie aufrichtiges Amüsement darin hören können. Auch sie schob ihren zur Hälfte geleerten Teller von sich. Die emsigen Droiden waren fast umgehend zu Stelle, um die leeren Teller abzuräumen, doch irgendwie schafften sie die Illusion aufrecht zu erhalten, dass sich die Darth und der Lord allein im Raum befanden.
"Ihr schmeichelt mir, Lord Vorn! Trotz allem bin ich jedoch "nur" eine Frau, der aufgrund dieser schnöden Tatsache einige Türen verschlossen bleiben."
Der Droide mit der Weinflasche erschien erneut, um nachzuschenken, doch Syrenne lehnte mit einer einfachen Geste ab.
***
Ein Stockwerk höher hatte Tendra begonnen mit einem kleinen Laserbohrer ein nur wenige Millimeter großes Loch in den Boden zu brennen. Kurz hielt sie inne, das gehörte abwiegend. Das ganze Gespräch entwickelte sich gänzlich ihren Zielen entgegen. Ihr Vater war kaum tot und schon umgarnte Syrenne einen geeigneten Nachfolger. Zugegeben, seine Lordschaft war ein vortreffliche Wahl und würde seine Vorteile daraus ziehen, aber je länger die beiden da unten sprachen, um so geringer wurden ihre eigenen Lebenserwartungen. Sie presste die Lippen aufeinander und setzte ihre Arbeit fort.
***
Lord Vorn deutete ein leichtes Kopfneigen an. Eine Bestätigung seiner Aussage, wie auch ihrer Einschätzung. „Offensichtlicher Einfluss und Macht sind stets nur die Spitze des Eisbergs, wie wir beide sehr gut wissen. Sollen Narren doch glauben, es gäbe die Spitze nicht – über kurz oder lang werden sieh den Bauch aufschlitzen.“ Das man aufgrund von Belanglosigkeiten - wie dem Geschlecht - grundsätzlich benachteiligt wurde, schien ihn auch ihn zu ärgern. Er griff nach dem Weinglas und nahm einen Schluck, die funkelnden Augen fest auf seine Gegenüber gerichtet.
„Ich muss gestehen, ein... Bündnis... klingt verlockend“ , sprach er das Wort aus, als ließe er sich rhylotischen Karamel auf der Zunge zergehen.
***
Arsani verfolgte das Geschehen zwischen den beiden Sith gespannt und ungläubig, hatte er mehrfach das Gefühl gehabt, ihm bleibe das Herz stehen. Sein Lord flirtete doch nicht im Ernst mit dieser Darth, nachdem er sich schon mit ihrer durchgeknallten Tochter eingelassen hatte?! Die sich immerhin als bemerkenswert weitsichtig erwiesen hatte. Und zumindest vorerst am Wohl seines Herrn interessiert zu sein schien, berichtigte er sich teils in Gedanken.
***
Syrenne schmunzelte und während die Droiden begannen den dritten Gang aufzutragen, eine Pastete aus Geflügelfleisch in Eihülle und verschiedenen Gemüsen, trafen sich die Blicke der beiden Sith.
"Ihr seid ein sehr seltenes Exemplar unserer Zunft, Lord Vorn. Weitsichtig, Ehrgeizig und überaus geduldsam. Noch dazu haltet ihr an euren Prinzipien fest. Eine gefährliche Mischung, sollte man sich euch zum Feind machen. Und wenn man meiner Tochter glauben kann, dann habt ihr noch weitaus mehr Qualitäten", säuselte sie. "Sagt, wie steht ihr zum Rat der Sith?", schien sie plötzlich das Thema zu wechseln.
***
Tendra hielt erneut in ihrer Arbeit inne. "Sag jetzt nur nichts falsches, mein kleiner Lord", flüsterte sie, gespannt auf seine Antwort.
***
Lord Vorn legte eine Bestätigung und einiges mehr in seinen Blick – wenn sie es sehen wollte – der zum Themenwechsel jedoch schlagartig in kalte Aufmerksamkeit überging. Vorsicht, mahnte er sich. Ein Wort zu viel oder zu wenig...
Und so begann er vorsichtig. „Der Rat ist ein Traditionsgremium, was trotz seines kaum zu leugnenden Nutzens“ - sein Tonfall deutete nur einen leicht zu überhörenden Hauch an, dass er dies nicht für dessen Mitglieder im Allgemeinen so sah und auch 'Nutzen' eine Frage des Standpunktes sein könne - „seine Kompetenzen nicht immer völlig entfaltet.“ Der Rat war eine Prestigeinstituition, geliebt von reinblütigen Schwächlingen. Aber bisweilen nützlich, lenkte es doch Aufmerksamkeit dahin, wo sie hinsollte. Oder vielmehr davon ab wo sie nicht hinsollte.
Syrenne nickte langsam, keine Regung in ihrer Miene zeigend. Langsam, fast bedächtig, kostete sie ihre Pastete, ließ das Fleisch förmlich im Mund zergehen bevor sich schluckte.
"Die Antwort eines Diplomaten, die eine gewisse Tendenz erahnen lässt!", lächelte sie nach Sekunden die sich wie Minuten angefühlt haben mussten. "Ein Ärgernis, das man nutzen sollte statt es offen zu kritisieren. Nun verstehe ich auch euer Streben was die Familie Chroin angeht. Ein beeindruckendes Meisterstück, was man euch da hinter vorgehaltener Hand nachsagt, Lord Vorn!", belauerte sie ihn wie eine Katze auf dem Sprung.
Er zwang sich, sich mit der Pastete zu beschäftigen, war ihm doch der Genuss vergangen. Eine verschlagene Frau. Einen Moment fragte er sich, ob er sich nicht übernommen habe. Er hatte das Gefühl, sein hämmernder Herzschlag müsste bis zu ihr hinüber geklungen haben, war er abgesehen davon recht stolz auf seine Beherrschung.
"Bei allem nötigen Sinn fürs Geschäft - die Familie Chroin ist mehr ein... liebgewonnener Freizeitvertreib.“ Er lächelte böse und stolz, wie ein Künstler, der sein Lieblingswerk präsentiert. Er spielte mit einem Fleischstück, bevor er es aufspießte.
„Was erzählt man sich denn so, hinter vorgehaltener Hand, Darth Kayria?“, nahm er ihren Tonfall auf, seine Augen blitzten gierig.
"Das für euch Rang und Titel weniger zählen als Taten. Denn sie sind es doch, die das wahre Potential eines Sith ausmachen. Nicht wahr, mein lieber Lord Vorn!? Man hat Angst vor euch, Angst davor ebenfalls Ziel eures "Freizeitvertreibs" zu werden und wir beide wissen, dass Angst ein gefährlicher Antrieb ist." Sie piekte demonstrativ ein etwas abseits auf dem Teller liegendes einsames Fleischstück an und führte es zu ihrem Mund.
"Wenn Darths wegen einem einzigen Lords an einem Strang ziehen und Pläne schmieden, wie man sich diesem Ärgernisses annimmt, bleibt man ohne die nötige Rückendeckung schnell auf der Strecke", steckte sie das Stück in den Mund und kaute genüsslich. "Selbst eure Meister kann euch nur im begrenzten Maße schützen. Seht diese Warnung als gut gemeinten Rat und als ein Entgegenkommen, was unserem Handel angeht. Hier in diesen Mauern droht euch keine Gefahr.", solltet ihr auf den Handel eingehen, schienen ihre Augen noch zu ergänzen.
Woher bezog sie nur ihr Wissen? Das es schon Pläne gab, war ihm neu. Und sein Meister – nun, der hielt sich wie stets bedeckt. Üblicherweise ein Segen, doch nun...
„Meinen aufrichtigen Dank für die Warnung... und das Kompliment. Ich fühle mich angemessen... 'verängstigt'.“ Er lachte und führte einen weiteren Bissen zum Mund. Berauscht träfe es wohl eher. Bei aller gebotenen Vorsicht natürlich.
Einen Augenblick malte er sich das Erwachen des Großmoffs aus, als er einst vielleicht festgestellt hatte, was seine Frau tatsächlich alles vermochte.
„Ich sagte bereits, dass ich zumindest interessiert bin, Darth Kayria“, machte er eine bestätigende Geste mit der rechten, nachdem er das Essbesteck abgelegt hatte. „Alles andere wäre töricht.“
***
Tendra schluckte, hatte sie doch bis zum Ende gehofft eine andere Wahl zu haben. Zögernd steckte sie die kleine Ampulle in das Loch und griff nach dem Auslösemechanimus. Unhörbar für alle Anwesenden, würde sich das freigesetzte tödliche, auf Machtanwender abgestimmte Gas im Raum ausbreiten, doch mit etwas Glück, würde sie den Lord erreichen bevor es zu spät war.
Eine knarrende Diele ließ sie herumwirbeln, doch es war zu spät. Hart traf sie der schwere Stiefel den Angreifers gegen die Schläfe und lies sie besinnungslos zusammensacken.
"Du hast Glück, das Mutter dich lebend will", erklang die emotionslose Stimme Zaels, doch sie hörte es schon nicht mehr.
***
Dies sollte von den beiden Sith zunächst nicht bemerkt werden. Syrenne hob einladend die Hände.
"Fühlt euch nicht gedrängt, doch lasst uns dieses Gespräch an einem anderen Ort fortführen, wo wir auch das Dessert einnehmen werden", erhob sie sich und trat grazil schreitend neben ihn.
So viel für oder gegen ihr Angebot sprach – es rundheraus abzulehnen wäre ebenso stumpfsinnig wie gefährlich. Er nickte, erhob sich und deutete, die rechte vor die Brust gelegt, eine Verbeugung an. „Sehr gern“, nickte er höflich. Er würde ihr einen Arm anbieten, sowie sich leicht führen lassen.
Syrenne lächelte zu Frieden und hakte sich bei ihm ein. Schweigend würde sie sich scheinbar von ihm führen lassen, doch immer Weg und Tempo selbst bestimmen. Schließlich erreichten sie eine Wendeltreppe die vom 3. Stockwerk einen Turm hinaufführte. Oben angelangt würde Arsani seinen Meister aus dem Blick verlieren, betrat dieser nun das Refugium der Darth, das frei sämtlicher Überwachungstechnik war.
Die Treppe endete in einem kurzen Absatz vor einer mit Sithrunen geschmückten Tür. Davor stand der Albino, die Arme verschränkt, abwartend und die Ankömmlinge musternd. Als aufmerksamer Beobachter sollte der Lord eine Veränderung im Gesicht des Hünen feststellen können. Kratzspuren, die ihm vielleicht bekannt vorkommen würden.
"Zael, mein Schatz. Gib Lord Vorn sein Lichtschwert zurück.", begrüßte die Darth ihren Sohn mit einem seltsam liebevollen Nachhall, der jedoch nicht an ihrer Autorität zweifeln ließ. Der Albino verneigte sich und schenkte nun auch dem Lord seine Ehrerbietung, so als ob dies erst das Einvernehmen seiner Mutter bedurft hätte. Ohne zu zögern kniete er vor ihm nieder und reichte diesem sein Lichtschwert, den Kopf gesenkt haltend.
Wortlos führte der Sith, während er sich führen ließ, wenn man so wollte. Neugierig blickte er sich um, ohne jedoch zu unaufmerksam seiner Gastgeberin gegenüber zu sein.
Er straffte sich, als er Zael erblickte. Sein Blick glitt über den Hünen und erfasste die kleinen – oder größeren – Details, die für eine Konfrontation sprachen. Äußerlich unberührt, knurrte er gedanklich.
Das spezielle Verhältnis der beiden nahm er war, insbesondere die deutliche Wandlung des Albinos. Sekunden musterte er den Knieenden, schien abzuwägen, griff dann kommentarlos nach seinem Lichtschwert und befestigte es an seinem angestammten Platz.
Der Darth schenkte er ein erfreutes Lächeln. Oder zumindest eines, das zweifelsfrei so aussah.
***
Arsani fluchte voller Inbrunst, in die sich sogar ein wenig Verzweiflung mischte. Dieser verdammte stolze... Er schlug mit der Faust auf die nächstgelegene Konsole. Und dieses „bleib hier“ das ihn band. Ruhig, ermahnte er sich. Der Lord hatte bisher auf keinem der möglichen Wege um Hilfe gebeten. „Scheiße, verdammt!“, würde eine weitere Konsole Opfer seines Ärgers und verabschiedete sich mit einem kleinen Rauchwölkchen.
Wieder gespannt, wie es weitergeht! :D
AntwortenLöschenSpielt ihr das eigentlich alles so, oder ist das nun so als Geschichte ausgedacht?
Das hoffe ich doch ;-) Immer her mit Fragen und Meinungen =)
AntwortenLöschenWir spielen es zwar auch im direkten Wortwechsel, wenn man so will, aber nein, nicht (immer) InGame. Abgesehen davon, dass das zeitlich ein bisschen unpraktisch ist, bietet die Engine einem in vielem ja auch nicht die nötige Freiheit, wie man sie "im Kopf" hat.