Montag, 9. Mai 2011

Glanzstück


Düster, dräunend, schwarz und schwer
erhebt sich finst`rer Wolkenteer.

Hunger, Schmerz und Leid erwacht
und der Kampfestreiber lacht,
Schwert und Eisen schon parat;
Doch das Glanzstück separat!

Ein Druck, ein Klick,
das ist der Trick!

Ein Knopf, ein roter:
Schon liegt ein Toter,
ach was, gar Scharen
die einmal lebendig waren.

Angst und Neid und Terror, ja,
was ein ungleich` Brüderpaar!

Selbst der düst`re Rühm erhebt sich,
eifersüchtig, neidisch, regt sich
nicht geduldend Terrors Freud`.

Und so wirbt er Waffenleut`…

8 Kommentare:

  1. Ich find deine poetischen Produktionen klasse! Ich kapier sie nur meistens nicht. Ähäm.

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  2. Ziemlich düster, wie kommt es?.
    Haben Dich die Ereignisse der vergangenen Woche inspiriert, oder ist der Grund ein anderer?
    So oder so , es passt (leider) nur zu gut in die heutige Zeit.
    Und auch wenn der Unterton eher ein negativer ist, so gefällt mir das Gedicht denoch sehr gut. ;)

    Ich hab hier übrigens auch so einen Roten Knopf. Der gehört zur Grundausstattung eines richtigen Imperators :D

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  3. *beschämt zu Boden kuckt*
    Ist es sehr schlimm, dass ich da jetzt auch grad etwas Mühe hab?
    Aber das liegt bestimmt nicht an Dir und Deiner poetischen Kunst.
    Das liegt an mir das weiss ich.
    Ich glaube mein Kopf ist für solch "hohe Kunst" (die ich an anderen sehr bewundere) nicht geschaffen.
    Ich habe es mehrmals gelesen und ich meine es schon irgendwie zu verstehen aber gleichzeitig auch wieder doch nicht so richtig. Vielleicht wäre die richtige Beschreibung... es verwirrt mich etwas.
    Aber *lol*... ich hab zuwenig Schlaf gehabt letzte Nacht, vielleicht kann ich auch grad nur nicht klar denken... hmpf....

    Hab einen wunderschönen Tag und pass auf Dich auf. :-)

    Liebe Grüsse, Frau Elch

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  4. Achso.... vergessen... ich sag ja bin nicht ganz bei mir heute grummel...
    Ich wollt doch noch fragen...
    das Wort "dräunend"...
    das hab ich meiner Lebtage noch nie gehört... vielleicht weil ich keien Deutsche sondern Schweizerin bin, ich kenn das Wort da jedenfalls nicht.
    Was heisst das denn eigentlich?

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  5. @ Lucius
    Nun weiß ich nicht ganz, ob ich mich freuen soll, oder nicht ;)

    @ Imperator
    Ich hatte ein paar Fragmente im Kopf und dann materialisierte es sich quasi ;) Und nein, mit den kürzlichen Entwicklungen hat es nichts zu tun. Ich hatte schon überlegt, ob ich es jetzt schon überhaupt posten soll, auf dass es nicht in den Kontext gerät…
    Schön, dass es dir gefällt!

    @ Frau Elch
    Nein, ist nicht schlimm ;) Dichterische Sprache ist ja nie sehr klar, dass ist ja auch der Sinn. Wenn man einen (fast) 100% deutbaren Text schreiben wollen würde, täte man es in Prosa. Vielleicht erschließt sich dir das Gedicht ja auch noch weiter.

    Und dass du das Wort nicht kennst, ist auch nicht weiter wild: Es ist eine Variante von dräuen, was eine alte, meist nur noch poetisch, literarisch verwendete Form von drohen.

    @ Pieps
    Aber sicher habe ich das, danke =)

    @ Madse
    Ui, solche Begeisterung? Das freut mich!

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