Samstag, 27. Februar 2010

Ja, was denn nun? - Part 2

Die Sprache ist wie ein lebendiges Wesen und damit ständigen Veränderungen unterworfen – so weit, so gut.

Oder schlecht, denn auf Erlerntes und Gewohntes kann man daher leider kaum vertrauen. Gerade nach der Rechtschreibreform gibt es viele Neuerungen, bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen – „Nugat“ ist eines davon.

Man mag es schön finden oder nicht, zum Glück bleiben einem durch die Sprachvielfalt oft genug Ausweichmöglichkeiten. Jedoch, was auch immer man tut – dem eigenen Prinzip sollte man treu bleiben!

Folgendes Beispiel jagte mir soeben einen Schauer über den Rücken:

Perry Rhodan 2507 – In der Halbspur-Domäne (Hörbuch – also geschrieben, wie gehört)

"Auf Antigraphkissen schwebten die Warentransporte durch die Station. Zwischen ihnen flitzen mit wahnwitziger Geschwindigkeit kleine handtellergroße Diskusse entlang. […] Diese Huschen – hatte Rhodan eine der Disken gesehen, die bis in den Bereich der Rampe geflogen waren?"

Nach dem ersten Satz musste ich die Wiedergabe zunächst anhalten und mich vergewissern, dass „Diskusse“ nun tatsächlich ein grammatikalisch korrekter Plural von „Diskus“ (nicht nur, wie man meinen könnte, bei Diskus(fisch)) ist. Der Folgeabschnitt gab mir dann den Rest.

Die Mischung macht`s, oder wie? ;-)

2 Kommentare:

  1. Das ist wirklich brutal. Ich hätte mich vermutlich vor dem Fremdwort "Diskus" gedrückt. Irgendwie.

    Meadow hält es mir gerne vor: Fremdwörter heißen so, weil sie fremd sind.

    In dem Fall merkt man es ja ganz deutlich. Der Umgang ist offensichtlich nicht sicher. -.-

    AntwortenLöschen
  2. Leider scheint unser gelieber Fließband-Astronaut besonders betroffen zu sein. Seit dem letzten Zyklus wird das immer schlimmer. ^^

    AntwortenLöschen