Eine Nacht verändert alles im Leben der einsamen Lena.
Sie wird von Louise gebissen, der Anführerin eines weiblichen Vampir-Trios, und gibt sich von nun an hemmungslos den Verlockungen der Unsterblichkeit hin. Bei ihren nächtlichen Streifzügen hinterlassen sie eine Spur aus Blut und Verwüstung.
Als Lena sich aber in den jungen Polizisten Tom verliebt und den Vampiren den Rücken kehren will, kennt Louises Zorn auf die Verräterin keine Grenzen. Lena muss sich zwischen der Liebe und dem ewigen Leben entscheiden.
Der Klappentext gibt sich moralisch-romantisch, was einen eher falschen Eindruck vermittelt. Der ganzen Action-Teenie-Vampire-Fraktion wird es sicherlich gefallen. Immerhin teilweise habe mich sogar ganz gut unterhalten gefühlt.
Denn da das Buch ein auf dem Drehbuch zum Film basierendes ist, muss man beim Bewerten unterscheiden, wem man die Klischee-Action-Suppe anlasten muss. Wer gedanklich Blade, Interview mit einem Vampir und Twilight mischt, kann sich ungefähr vorstellen, was dabei herausgekommen ist. Die Handlung ist stellenweise nett bis vorhersehbar. Das alle Hauptrollen weiblich und in Klischees beheimatet sind macht es nicht unbedingt besser. Überhaupt zeigt sich jeder Charakter stereotyp. Aber ein Autor hat sich ja leider an sie Vorgaben zu richten - schade.
Eines dieser Bücher, die man nicht gelesen haben muss. Früher konnte ich sagen, dass ich alle Bücher Hohlbeins mit Freude verschlungen habe, seit den 90ern ist das leider zunehmend nicht mehr so. Ich habe es also aus Neugier, wie gut oder schlecht es (meinem Empfinden nach) ist, und weniger wegen des eigentlichen Inhalts gelesen.
Was gut rübergebracht wird, sind die Teile, die nicht genau per Drehbuch vorgegeben zu sein scheinen, wie das Innenleben des Hauptcharakters Lena und auch die andere emotionaleren Parts. Den inneren Zwiespalt zwischen Menschsein und Vampirsein, darin ist Hohlbein spätestens seit der Chronik der Unsterblichen firm.
Stereotypes für Liebhaber der Teenie-Vampir-Action