Montag, 31. Mai 2010

Ziele

Es war einmal ein kleines Spiel, das hatte nur für sich zum Ziel, ein großes voll von Ruhm zu sein.
So fasst` es einen kühnen Plan und als es nahe Menschen kam, da gab es Leuten Laute ein, die glücklich davon wurden.
„Erfüllt von Glück, DAS ist ein Stück!“, dacht` es bei sich im Stillen.
Aber auch Stille schätzte es doch sehr und nicht genug, es wollte mehr und strebte himmelwärts.
Dort oben sah es einen Stern und dachte sich, „Das ist der Kern, das Wesen allen Seins.“
Und selig sonnte es sich nun, wie es sonst nur die Sonnen tun, im Sternenwind der Monde.
„Sei auf der Hut und wohlgemut“, riet ihm dort Biene.
„Denn binnen langem Bangen nun vergisst du deine Ziele!
Eilen sollst du ganz geschwind, auf dass dein Lauf die Winde bind`, die tragen dich zu Stadt und Statt.“ "Das macht doch Sinn!", sann es sodann und statt mit langen Fragen dann sich noch den Magen zu verderben, schritt es zur Tat und folgte dem Rat.
Dort glücklich und bekannt es wart durch diese wirklich schlaue Tat, am Ende seiner Ziele.

Anmerkung:
Dieser kleine Text über Ziele und Ablenkungen entstand im Rahmen von JayNightwinds Spiel "Rhetorische Hausaufgabe: Paranomasie".

3 Kommentare:

  1. *Applaus*! Das fließt richtig schön von Wort zu Wort und Zeile zu Zeile und nimmt einen mit.

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  2. Und das, wo es doch einer der ersten (ernsthaften) Versuche in gestalterer Sprache war.
    Rückblickend könnte man daran natürlich noch einiges besser machen.

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