Samstag, 16. Januar 2010

Ja, was denn nun? - Part 1

Ein Autor kennt seine Charaktere in- und auswendig - Könnte man denken!

Was mag da wohl der Logikfehler sein? ;-)

"Das Jesus sich Sorgen machte aufzufallen, war löblich ... oder wäre es, wäre Jesus nicht einen Fingerbreit größer als zwei Meter, drei Zentner schwer (sehr wenig davon war überflüssiges Fett) und ungefähr so attraktiv wie Quasimodos hässlicher Zwillingsbruder gewesen." Wolfgang Hohlbein: "Die Chroniken der Elfen. 1. Buch. Elfenblut". S. 9f..

"Der Wirt, der unglaublicherweise noch fetter war als Jesus, aber nur knapp halb so groß, musterte sie ebenso finster wie wortlos hinter der schmuddeligen Theke hervor, wagte es aber angesichts von Jesus`Wrestler-Statur nicht, auch nur ein einziges Wort zu sagen, sondern wienerte nur verbissen mit einem schmutzigen Tuch an einem noch schmutzigerem Tequilaglas herum." Wolfgang Hohlbein: "Die Chroniken der Elfen. 1. Buch. Elfenblut". S. 11.

Neben den im Anfangsbereich leider massenhaft auftreten Klammereinschüben hat mich besonders dieser Anschitt geärgert und ich war bereits nach gut 12 Seiten skeptisch-resigniert, worüber auch die vorbildlich erzeugte Neugier nur schwer hinweghalf.

Nach gut 300 Seiten sind nun die Macken bereitigt und es wird mit einem interessanten Plot und noch mehr Neugier überzeugt. Man darf gespannt sein, ob das über die Dauer des Bandes und der augenscheinlich noch folgen Teile zu halten ist.

3 Kommentare:

  1. Herr Hohlbein hat öfters Fehler in seinen Büchern, was ich jetzt natürlich wieder böswillig auf seine Massenproduktion schieben könnte.
    In dem Buch "Dunkel" verwechselt er mehrfach das Geschlecht seiner Hauptfigur.

    Wenn so Kritik deine "Peitschenhiebe" werden, dann befürworte ich das sehr. ;)

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  2. Ich lese ihn eigentlich sehr gerne, auch wenn die Qualität seiner Werke bis auf wenige Ausnahmen stark nachgelassen hat.
    Ich nehma an, bisher vereinnahmnte mich stets der Lesefluss genug, um solche Unzulänglichkeiten auszugleichen, hier sprang es mich jedoch an, wie eine bunte Leuchtreklame.

    Trotz aller Kritik: Bisher gefällt mir das Buch sehr, es bietet einige interessante Ideen, Spannung und Witz.

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  3. Fett oder nicht fett, das ist hier die Frage. :D

    Ich persönlich mochte Hohlbein früher sehr. Seine "Das Jahr des Greifen" Trilogie zählt für mich, auch heute noch, zu den besten Fantasy Büchern und die Enwor und Charity Serien habe ich verschlungen. Leider ist Ersteres nach Band 10 deutlich in der Qualität gesunken und Zweites harrt noch immer auf eine Fortsetzung.

    Inzwischen habe ich mich an den letzten Teil des Hexer Zyklus gewagt. Das das Ganze auf Lovecrafts Werken aufbaut hilft mir zwar über einige Längen hinweg, aber irgendwie werde ich mit Hohlbein nicht mehr richtig warm. Schade eigentlich. :(

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