Mittwoch, 16. Juni 2010

T-esaster

Die beste Möglichkeit, sich beim Kunden ins Gedächtnis zurückzurufen ist, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Klasse Idee! Das müssen sich auch die netten Telekom-Menschen gedacht haben, die sicher schon die Ohren nach den Begeisterungsschreien glücklicher Kunden ausstreckten. Wie kann man sich sonst den zweiten Internetausfall des T-Netzes innerhalb von drei Wochen zusammenreimen? Gerade als vom Internet abhängiges Unternehmen hat man dies ja besonders gern. „Großraumstörung“ ist hier das Stichwort. Obwohl man sich fragen muss, wie groß so ein Großraum denn ist. Wie schaut der überhaupt aus, kreisförmig, ellipsoid, oder gar rechteckig?!? Wie viele Lichtjahre mögen wohl zwischen uns und den anderen Büros liegen? Fragen über Fragen. Und Antworten über Antworten. Denn die zwanghaft um Freundlichkeit bemühten CallCenter-Menschen hatten die Freude uns mitzuteilen, dass wir noch mindestens „bis zum späten Nachmittag“ die Abwesenheit des Netzes genießen dürfen. Wie lange geht ein Nachmittag eigentlich? Wann genau wird der späte Nachmittag zum frühen Abend?

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